Grundlegende Prinzipien der Bildplatzierung
Bevor du dein Kunstwerk aufhängst, solltest du einige gestalterische Grundregeln kennen. Hier sind die wichtigsten Prinzipien, die dir helfen, dein Bild optimal zur Geltung zu bringen:
1. Die richtige Höhe wählen
Die allgemeine Regel für das Aufhängen von Kunstwerken lautet: Die Mitte des Bildes sollte sich auf Augenhöhe befinden. Das entspricht in der Regel einer Höhe von ca. 145–150 cm vom Boden.
Ausnahmen:
- In Räumen, in denen du meist sitzt (z. B. Esszimmer, Wohnzimmer mit Sofas), darf das Bild etwas tiefer hängen.
- Über Möbelstücken wie Sofas oder Kommoden sollte das Gemälde einen Abstand von 15–30 cm zur Möbelkante haben.
2. Proportionen beachten
Die Größe des Kunstwerks sollte zur Wand und zur Umgebung passen:
- Kleine Bilder: wirken oft verloren auf einer großen Wand – sie kommen besser in einer Gruppe oder Galeriehängung zur Geltung.
- Große Gemälde: sollten nicht übermäßig dominieren, sondern mit der Raumgröße harmonieren.
Ein guter Richtwert ist die Zwei-Drittel-Regel: Ein Bild oder eine Bildergruppe über einem Möbelstück sollte etwa zwei Drittel der Breite des Möbels einnehmen.
3. Die Wirkung der Farben berücksichtigen
Die Farben eines Gemäldes beeinflussen die Atmosphäre im Raum:
- Warme Farben (Rot, Orange, Gelb) erzeugen eine lebendige, energetische Wirkung – ideal für Wohnzimmer oder Arbeitsbereiche.
- Kühle Farben (Blau, Grün, Lila) wirken beruhigend – perfekt für Schlafzimmer oder Ruhezonen.
- Schwarz-Weiß-Kunst sorgt für Eleganz und Modernität und passt zu minimalistischen oder monochromen Interieurs.